@hans03

Die Piusbruderschaft wird sich entscheiden müssen, ob sie sich dem Lehramt unterordnet oder nicht. Das wird vom Papst und der Gemeinschaft der Bischöfe geleitet. Und nicht von der Piusbruderschaft. Solange sie nicht dazu bereit ist, wird es keine Einigung geben.

Die Piusbruderschaft hat sich gleich mit ihrer Gründung durch Erzbischof Lefebvre entschieden, sich dem Lehramt unterzuordnen, "dem Lehramt, das vom Papst und der Gemeinschaft der Bischöfe geleitet wird". Für sie hat allerdings dieses Lehramt nicht erst mit dem II. Vatikanischen Konzil begonnen, sondern vom ersten Papst, Petrus, an. Da nun aber das Lehramt ab dem letzten Konzil Neues, Verändertes, Widersprüchliches, Gegensätzliches zum Bisherigen, zum Depositum Fidei, zu lehren begann, hat sie sich dafür entschieden, beim Bewährten (Bewahrheiteten) zu bleiben, auch wenn sie dadurch/damit in Widerspruch geriet zum "zweitvatikanischen" Lehramt. Dabei widersetzt sie sich nicht dem/einem glaubenskonformen Fortschritt im Heiligen Geiste.

@eigerhar 19.7.20:36

So gesehen wäre ich auch für Trennung der Geschlechter, also Frauenkirche und Männerkirche. Ja, wirklich.


@ 20.7.2012

Wollen Sie sich denn in Gänze gegen Papst und Bischöfe, auch gegen mittlerweile schon verstorbene, stellen?

Bin weiss Gott nicht für den Islam ...(schon allein als Frau nicht !!!),
aber andere Heiligtümer vernichten, halt' ich nun auch nicht für richtig.
Alle Welt ist doch heute entsetzt, wie da manche Moslems in ihrem Wahn andere Heiligtümer zerstören, sich auch schon an die Pyramiden herangewagt haben...

Die heilige Kuh des NOM muss geschlachtet werden: Das V2.

Der hl. Bonifatius hätte das V2 umgehauen, zusammen mit der Kaaba in Mekka.

Hans 03: Sie haben Recht die Geschichte lässt sich nicht verändern, aber die Zeiten ändern sich, und was dereinst als Gut und Richtig beurteilt wurde, hat sich später als völlig Falsch und Böse erwiesen.

Vieleicht wird man ja in einigen Jahrzehnten von der Nachkonzilaren Zeit sagen: Ja damals wurden viele Fehler gemacht, aber einige wenige, standhafte und wahrlich katholische Menschen haben das Blatt zu gunsten Gottes unseres Herrn umgedreht und die Kirche Gottes unseres Herrn aus den Klauen das Satans entrißen.

Gott zum Gruße

Die Piusbruderschaft wird sich entscheiden müssen, ob sie sich dem Lehramt unterordnet oder nicht. Das wird vom Papst und der Gemeinschaft der Bischöfe geleitet. Und nicht von der Piusbruderschaft. Solange sie nicht dazu bereit ist, wird es keine Einigung geben. 2. Vatikanisches Konzil hin oder her. Es ist da, der Papst hat sich immer dazu bekannt, dass die Lehren des Konzils gültig sind und die Kirche auch in der Kontinuität des 2. Vatikanischen Konzils weiter geführt werden wird. Ob es der Piusbruderschaft gefällt oder nicht. Geschichte läßt sich nicht zurück drehen sondern nur weiter entwickeln.

Stammtischdiskussionen. Das hilft nicht.

Die Lösung ist ganz einfach:
Die FSSPX bekommt diözesane Strukturen, in denen nur Traditionalisten etwas zu sagen haben und keine Vertreter des NOM.

Die NOM bekommen diözesane Strukturen in denen nur sie etwas zu sagen haben und keine Traditionalisten.

Beide leben im christlichen Frieden geeint getrennt durch die Liturgie.

Sobald NOM-Vertreter mit im Spiel sind erwacht ihr Killerinstinkt.
Das darf nicht sein.

Die Lösung ist so einfach wie klar. Anders geht es nicht.
Man muss die Streithähne trennen. Auf allen anderen Gebieten können sie friedlich zusammenlebe.

krzyzak1099: Aber es wäre völlig verlogen von der Priesterbruderschaft ST. PIUS X wenn diese Unterschreiben würden, das sie alle Texte also auch diejenigen die mit Heiligen Tradition der HRKK nicht vereinbar sind, akzeptieren würden und kaum das die Tinte trocken wäre, dann über das was sie ja akzeptiert hätten, als falsch hinzustellen.

Und besser als mit diesen Worten kann man eigentlich den Zustand der "Konzilskirche" und die von ihr geförderte „Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruches" und das entgegenwirken der Priesterbruderschaft St. PIUS X gegen diese innerkirchliche Unterhöllung nicht beschreiben:

Die Bruderschaft ist kein Verein von modernen Theologen, die jeden Text der Autorität mit dem Seziermesser der persönlichen Meinung in Stücke teilt, um ihn dann in völlig neuem Sinn wieder zusammenzusetzen.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.

Was ich so zwischen den Zeilen herauszulesen meine, deutet darauf hin, dass es keine Einigung geben wird.
Die Piusbrüder formulieren alles sehr schwammig, ohne klar und deutlich Position zu beziehen, welche für den Otto-Normal-Laien verständlich wäre.

Meiner Meinung kann sich die Bruderschaft den Irrtümer und den Folgen des II. Vaticanums gerne annehmen, aber bitte innerhalb der Kirche und nicht auf Einer-gegen-Alle machen.

Von Rom sind auch schon lange keine versöhnlichen Zeichen mehr gekommen:

- "Reichtums des Konzils"
- Präfekt der Glaubenskongregation
- DiNoia

Alles läuft auf eine Eskalation hinaus.

Auf der anderen Seite:
Vielleicht hat es gerade das gebraucht.
Jetzt hat jede Seite ihre Position formuliert.
Jetzt kann man eine Lösung finden, die jeder Position gerecht wird.
Eine Integration ohne Heuchelei und Kompromisse aber mit Liebe und Geduld:
Ein friedliches Zusammenleben in der Kirche ohne falsche Kompromisse unter Bewahrung der jeweiligen Eigenheit.

Selbstverständlich wird die FSSPX die Irrtümer des V2 nie leugnen.
Niemals wird V2 in die pastorlen Leitlinien von V2 einfliessen.
Nie wird man die abscheuliche neue Liturgie dulden.

Aber ein friedliches Zusammenleben ist möglich, wenn man traditionelle Diözesen schafft, in denen Traditionalisten völlige Autonomie haben und nicht von NOM-Bischöfen belästigt werden.