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Koptischer Bischof begründet Aussetzen des Dialogs mit Katholiken

LACopts.org (Archivbild) Beim Dialog zwischen der katholischen und den altorientalischen Kirchen fehlt es dem koptischen Vertreter an …
Erzherzog Eugen
Sie können beide nicht es ist keine Frage des Wollens
Oenipontanus
Keiner kann und will zugeben, dass die dogmatischen Streitigkeiten in der Spätantike Bullshit waren und immer noch sind. Damit muss man sich abfinden.
michael7
Dogmatische "Streitigkeiten" sind nicht überflüssig, wenn es einem darum geht, die Offenbarung Gottes in Jesus Christus richtig zu verstehen.
Auch schon bei menschlichen Lehrern ist es notwendig, ihre Lehre vor Verzerrungen oder Verfälschungen zu schützen.
Guntherus de Thuringia
Es will halt keiner von seinen respektiven Dogmen runter. Wie denn auch: Gib du 50 % beim Papstprimat nach, dann gebe ich 50 % von der Einen-Natur ab?
Oenipontanus
Besonders lustig finde ich es, dass die römische Kirche Cyrill von Alexandria als Heiligen verehrt, diejenigen, die ihm in der Christologie folgen, also im Wesentlichen die Kopten und die mit der koptischen Kirche viele Jahrhunderte lang sehr eng verbundenen Äthiopier, jedoch bis vor ein paar Jahrzehnten als häretische "Monophysiten" verunglimpft hat. Der "Vater des Monophysitismus" ist also heilig …Mehr
Besonders lustig finde ich es, dass die römische Kirche Cyrill von Alexandria als Heiligen verehrt, diejenigen, die ihm in der Christologie folgen, also im Wesentlichen die Kopten und die mit der koptischen Kirche viele Jahrhunderte lang sehr eng verbundenen Äthiopier, jedoch bis vor ein paar Jahrzehnten als häretische "Monophysiten" verunglimpft hat. Der "Vater des Monophysitismus" ist also heilig, aber seine Epigonen sind Häretiker, obwohl sie in allem Wesentlichen dasselbe vertreten wie er. Das ist kabarettreif! 🥳
michael7
Wenn es so einfach wäre und Cyrill und "seine Epigonen" einfach dasselbe lehren würden, dann gäbe es wohl keine Klagen über mangelnden Fortschritt in den Gesprächen. Denn dann bräuchten nur beide Seiten Cyrill und seine Lehren anerkennen, und eine Grundlage für das Bekenntnis des gemeinsamen Glaubens und der kirchlichen Einheit wäre gelegt!
Oenipontanus
@michael7
Sie sind naiv und haben keine Ahnung von Patristik, sowohl historisch als auch theologisch betrachtet.
Guntherus de Thuringia
Würde man Christsein auf das Bleibende konzentrieren, das Jesus lehrte, könnte man die meisten Dogmenstreitigkeiten ad acta legen.
michael7
@Oenipontanus: Wenn Sie die christologischen Klärungen der ersten Konzilien als "Bullshit" bezeichnen, haben Sie wohl kaum verstanden, worum es wirklich ging.
michael7
@Guntherus de Thuringia : Ich denke, bei den "Streitigkeiten" damals ging es gerade darum, das Bleibende und Wichtige am Christentum zu verteidigen.
Oenipontanus
Glauben Sie mir, ich habe in den letzten 15 Jahren fast alles Relevante dazu studiert. Mit Christus hatten diese dogmatischen Streitigkeiten nur sehr wenig zu tun, dafür umso mehr mit (Reichs-)politik, Rechthaberei und haltlosem Wortgeklingel. Dass es da irgendeine "Klärung" gegeben hätte, kann ich nicht sehen, im Gegenteil, es kamen nur noch mehr Streitigkeiten und Spaltungen dabei heraus.
Erzherzog Eugen
Ich meine was ich jetzt sage absolut nicht zynisch:
Man darf da auch nicht ungeduldig sein
Man kann sagen es war zwischen diesen Kirchen und Rom 900-1000 Jahre funkstille jetzt redet man was die Lehre betrifft seit mitte der Siebziger Jahre miteinander und da soll es jetzt nach noch nicht mal 50 Jahren fortschritte geben ?