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Paul Badde Vortrag bei der Maria Advocata. kathnet | October 22, 2010 Oktober 2010 - (c) KATH.NETMehr
Paul Badde Vortrag bei der Maria Advocata.

kathnet | October 22, 2010
Oktober 2010 - (c) KATH.NET
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Das Marienbildnis Maria Advocata, früher auch Madonna di San Sisto genannt, ist eine antike Ikone von Maria, der Mutter Jesu. Sie befindet sich im Dominikanerinnenkloster Santa Maria del Rosario auf dem Monte Mario in Rom und gilt als eine der ältesten erhaltenen Marienikonen und als die älteste Roms. Die Ikone wurde noch in antiker enkaustischer Technik auf Holz gemalt. Vermutlich entstand sie im …Mehr
Das Marienbildnis Maria Advocata, früher auch Madonna di San Sisto genannt, ist eine antike Ikone von Maria, der Mutter Jesu. Sie befindet sich im Dominikanerinnenkloster Santa Maria del Rosario auf dem Monte Mario in Rom und gilt als eine der ältesten erhaltenen Marienikonen und als die älteste Roms. Die Ikone wurde noch in antiker enkaustischer Technik auf Holz gemalt. Vermutlich entstand sie im oder vor dem 6. Jahrhundert in Syrien oder Palästina. Gemäß einer alten Überlieferung soll ein Pilger die Ikone schon vor der ersten ikonoklastischen Periode aus Jerusalem oder Konstantinopel nach Rom gebracht haben. Der erste Ort der Verehrung der Ikone in Rom war das „Monasterium Tempuli" in Trastevere. Um das Jahr 1100, als sie bereits als älteste Marienikone Roms galt, wurde sie zu einem Lukasbild erklärt, sei also vom Evangelisten Lukas selbst gemalt worden. Der heilige Ordensgründer Dominikus übertrug die Ikone 1221 eigenhändig und barfuß in das von ihm gegründete römische Frauenkloster San Sisto bei den Caracallathermen. Nach zweimaligem Umzug des Klosters wird die Maria Advocata seit 1931 auf dem Monte Mario behütet. Da die Dominikanerinnen klausuriert leben, geriet die Marienikone weitgehend in Vergessenheit. Der Journalist Paul Badde hatte sie im Jahr 2007 "wieder entdeckt" und darüber publiziert. Papst Benedikt XVI. hat das Kloster am 24. Juni 2010 aufgesucht und vor der „Advocata" gebetet, wie auch schon sein Vorgänger Johannes Paul II. am 16. November 1986. [1] [2] Das Holz des Malgrundes ist stark zerfressen, das Bildnis auf Goldgrund, insbesondere das Gesicht, der Goldnimbus und eine Hand jedoch noch gut sichtbar. In späterer Zeit wurden die fürbittenden Hände mit Goldblechen bekleidet und ein Goldkreuz an der Schulter hinzugefügt. Diese Goldbleche wurden bei der Restaurierung von 1960 wieder entfernt, sind heute aber noch als unmittelbare Applikation vor der Ikone zu sehen. Kopien der Maria Advocata befinden sich unter anderem in der römischen Kirche Santa Maria in Aracoeli auf dem Kapitol und in der Capella Paolina im Apostolischen Palast im Vatikan. de.wikipedia.org/wiki/Maria_Advocata