Theresia Katharina
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Katharina vom Ötztal (1946): Es kommt noch einmal ein Krieg. Ein dritter Weltkrieg.

"Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg. Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (Anm.: zum Militär eingezogen). Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar. Die Not wird groß und größer. Und man sagt zueinander: ‚Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer‘, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten..." ‼️ (Katharina vom Ötztal, 1946)

übernommen von @Vered Lavan aus einem Kommentar.

Vollständige Prophezeiung:

‚Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (zum Militär eingezogen. Vielleicht Konflikte an Balkan, Adria). Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus.

Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.
Die Not wird groß und größer (vielleicht: Wirtschaftskrach, Geldentwertung, Arbeitslosigkeit). Und man sagt zueinander: ‚Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer‘, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten. ‚Dann plötzlich brichts‘ (Revolutionen). Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles. (Anmerkung: Mob und Pöbel aus den Städten geht auf das Land, sogar in die Gebirgstäler!, um zu rauben und zu plündern.) Sie bringen um, was sie erwischen – es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Kinder, ihr müßt auf den Berg fliehen (auf die Almhütten)
. Dort müßt ihr euch vorher etwas zum Essen verstecken und etwas zum Schlafen herrichten. Auf den Berg gehen diese plündernden Horden nicht hinauf! Springt (lauft) ja nicht ins Dorf. Es geht auch hauptsächlich um den Glauben. Es gibt nur mehr zwei Parteien: Für den Herrgott und gegen den Herrgott! Die Verfolger der Kirche haben eine Zeitlang eine große Macht. Aber diese kurze Zeit dürft ihr im Glauben nicht umfallen. Bleibt mir um Gottes willen katholisch! Ihr müßt stark bleiben, auch wenn es euch das Leben kostet, denn die Gottlosen werden zum Schluß vom Herrgott furchtbar gestraft (Anmerkung: Vielleicht Luftverpestung und dreitägige Finsternis?).
Die Glocken wollen sie noch von den Türmen holen, um sie einzuschmelzen, aber sie kommen nicht mehr dazu, es geht zu schnell. Ich sehe irgendwo eine Kirche, gesteckt voll betender Leute, plötzlich kommen diese schiachn Leute in roten Fetzen und sperren die Kirchtüren zu, und bringen die in der Kirche alle um.

Es kommt eine schreckliche Zeit: Ich sehe die Weiberleute alle in Schwarz (gekleidet) und am Friedhof Haufen an Haufen (alles frische Grabhügel). Alte Männer werden am Kirchplatz von einem alten Pfarrer mit dem Allerheiligsten gesegnet, und sie gehen zu Fuß zum Tal hinaus und kämpfen draußen, gar nicht weit weg, nur mit Messern und einfachen Waffen, Mann gegen Mann. Sie haben nur Socken (Hauspatschen?) an, statt Schuhe, so groß ist die Not. Vom hinteren Ötztal werden Verwundete auf Leiterwägen herausgebracht (handgezogene Heuwägen, keine Autos, kein elektrischer Strom).

Auf den Feldern bleibt noch Heu und Getreide stehen, es bringts fast niemand mehr ein, es bleiben so wenig Leute übrig. Nachher steigt nur noch da und dort ein Rauch aus einem Kamin auf, und viele Häuser stehen leer. In den noch bewohnten Häusern liegt auf jedem Ofen ein Ballen Haar (= Flachs, zum Spinnen und Weben); die Leute fangen wieder ganz von vorne an (auf einer Entwicklungsstufe wie vor zweihundert Jahren) und sind ungemein christlich und zufrieden und grüßen einander mit: Gelobt sei Jesus Christus! Ich sah Furchtbares, daß ich es nicht sagen kann! Bleibt mir katholisch! Amen.‘

‚Katharina aus dem Ötztal‘ hieß eigentlich Emilia Auer. geb. Götsch (1883-1951), Laugenfeld, Tirol.“

Es sei voraus bemerkt, daß Katharina diese Erlebnisse in den vierziger Jahren hatte und damals noch keine Prophezeiungsbücher kannte. Irlmaier, Kugelbeer und andere klingen sehr ähnlich, wurden hier aber erst nach ihrem Tode bekannt! In knappen Sätzen beschreibt die Seherin detailkundig wie selten anderswo den Alltag der schrecklichen Zeit. Gelegentlich wurden ihre Dialektausdrücke ins Hochdeutsche übertragen. (Ergänzungen in Klammem stammen von Josef Stocker, der Wolfgang Johannes Bekh diese Prophetie mitteilte.)
Theresia Katharina und ein weiterer User verlinken diesen Beitrag
Theresia Katharina
Vered Lavan
Was mich beeindruckt ist, dass viele Punkte der Prophezeiungen (Irlmaier, Lindelied, Katharina v. Ötztal, Feldpostbriefe, usw.) sich vor unseren Augen immer mehr erfüllen. Wir sind Zeitzeugen. 🤔
Theresia Katharina